Versicherungs Policen:
Thema Telematik bestimmt den Markt
Ein Bericht von 11.02.2014 | Versicherungen von Christian Hilmes
Versicherungskunden wollen Geld sparen
Nach Angaben hnw consulting gaben 45 Prozent der Befragten an, dass sie mithilfe der Bordcomputer die Prämien ihrer Kfz-Versicherungen drücken wollen. Weitere Argumente aus Sicht der Autofahrer seien das gesteigerte Sicherheitsgefühl und die Neugier auf innovative Technik. Nur acht Prozent der Telematiknutzer gaben an, dass die Geräte auf Wunsch ihres Arbeitgebers im Auto installiert wurden.
„Die Telematik steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen“, sagt Studienleiter Jürgen Wulf. „Aber die Bereitschaft der Versicherten ist vorhanden.“ Und die nötige Technik sei in Ländern wie USA, Großbritannien und Irland schon weit verbreitet. Die Unfallzahlen gingen bei dortigen Telematikanwendern um bis zu 40 Prozent zurück. Damit sanken auch die Kosten für die Versicherer.
So nutzen Versicherer Telematik-Dienste
„Wer den Kunden überzeugen kann, wird die bessere Position einnehmen“, erwartet hnw-Partner Wulf. „Für Autohersteller und Versicherer steckt in der Telematik viel Potenzial um das beide Seiten ringen werden.“ Derzeit bieten erst wenige Versicherer in Deutschland individualisierte Tarife für Autofahrer an, die auf Telematik-Services basieren. Die Höhe des Beitragssatzes ist bei diesen Policen von der Fahrweise abhängig.
„Wer vorschriftsmäßig und sicher fährt, zahlt weniger“, erklärt Wulf. Zur Nachvollziehbarkeit des Fahrverhaltens müsse lediglich ein Zusatzgerät im Auto installiert werden. „Anhand der damit gesammelten Daten vergibt der Versicherer zum Beispiel Punkte. Mithilfe des Punktesystems errechnet er anschließend die Höhe der individuellen Versicherungsprämie.“